Der Einladung waren sechs SV-Athleten gefolgt und gingen im 100 m Sprint und 800 m Lauf an den Start. Bei idealen Bedingungen begann die Veranstaltung mit den 100 m Sprints aller Altersklassen.
Während Nico Jäger trotz Bestzeit mit 12,25 sec aufgrund eines schlechten Starts unzufrieden war, staunte man über die Leistungsexplosion von Johannes Baron. Hatte er noch eine Bestzeit von 13,37 sec (Vorjahr) stehen, gewann er seinen Zeitlauf mit einer Steigerung von 8/10 Sekunden auf sehr gute 12,56 sec.
Die dritte Sprinterin Sophie Hänseroth zeigte auch einen guten 100 m Sprint in 14,60 sec und blieb nur 9/100 Sekunden unter ihrer bisherigen Bestleistung.
Sebastian Hänseroth hat einen Lauf.
Nach dem überraschenden Gewinn der 800 m Rheinland-Pfalz Hallenmeisterschaft im Februar gab es bei der Binger Bahneröffnung im April eine weitere Verbesserung. Nach dieser Bestzeit in 2 Minuten 12 sec war der Plan, eine Zeit von unter 2 Minuten 10 zu laufen.
So ging Sebastian couragiert die ersten 400 m in vielleicht zu schnellen 60 sec an. Am Ende reichte es aber dennoch zu einer neuen Bestleistung von 2 Minuten 8,53 Sekunden.
r.: 800 m Zieleinlauf Sebastian Hänseroth (562)
33 Jahre alten Vereinsrekord verbessert
Mit dieser neuen Bestmarke verbesserte er den 800 m Uralt Vereinsrekord in der Altersklasse U18. Der bisherige Rekordinhaber Daniel Büchel hatte am 07. Oktober 1989 diese Rekordmarke in Italien mit 2:10,9 aufgestellt.
800 m Läufe Schülerinnen W12/W14
800 m W12
Gegenüber der Bahneröffnung in Bingen mit 2:48,67 zeigte sich Greta Wessinghage stark verbessert. Schon kurz nach dem Start ging sie an Position zwei und konnte die Position bis ins Ziel verteidigen. Sie erzielte eine Bestzeit von 2:45,52. Das ist die viertschnellste Zeit in der Ewigen Bestenliste.
l.: 800 m Zieleinlauf Greta Wessinghage
800 m W14
Ihren ersten 800 m Lauf machte Dzvinkar Gyácsok bei der Bahneröffnung in Bingen mit 3:02,44. Mit dieser ersten Erfahrung zeigte sie in Wiesbaden viel Mut und machte das Tempo in ihrem Lauf. Sicher erreichte sie als erste in 2:50 das Ziel. Allerdings gab es nach dem Rennen viele Tränen. Ein Kampfrichter hatte beim Wechsel von der Laufbahn auf die Innenbahn festgestellt, dass alle Teilnehmerinnen zu früh ihre Bahn verlassen haben und deshalb alle Läuferinnen disqualifiziert wurden.
Gyácsok im Ziel der 800 m
v.l.: Johannes Baron, Sophie Hänseroth, Sebastian Hänseroth und Nico Jäger
Fröhlich gestimmte Jugendliche auf dem Heimweg.